Wenn man sich in Wartezimmern umschaut, dann
erkennt man sofort die Neuen und die alten Hasen. Die Neuen schauen sich
verunsichert um, fummeln an den Jackenknöpfen rum und werfen ständig einen
Blick auf die Uhr. Die alten Hasen machen es sich bequem, indem sie aus ihrer
Tasche eine Wasserflasche herausholen,
sich die Ohrstöpsel in die Ohren stopfen und den MP3-Player anschalten oder ein
Buch hervor holen. Und wenn man sich die Begleiter der Neuen ansieht, dann
sieht man die Nervosität in ihren Augen und das Unbehagen. Die Begleiter der
alten Hasen blättern stattdessen gelangweilt in Zeitschriften. Ihre Gesichter
sind mit kleinen Sorgenfalten übersäht. Kleine Falten, die dort schon seit
Urzeiten wohnen und leidvolle Geschichten erzählen. Müde Gesichter mit tiefen
Ringen unter den Augen, die gelangweilt auf die Zeitschrift hinab starren und
Hände, die mechanisch weiter blättern. Alte Hasen, die anderen alten Hasen
wissend einen Blick zuwerfen und nicken.
Das Traurige ist, dass alle alten Hasen mal Neue waren und dass viele Neue irgendwann auch mal alte Hasen werden. Ein ganz normaler Lauf in den meist viel zu kleinen Wartezimmern. Man trifft sich auch immer wieder. Die Sorgenfalten der Begleiter der alten Hasen werden immer mehr, die Gesichter immer hohlwangiger und die Augen erzählen mit einem Blick, was sie schon alles gesehen haben. Und die alten Hasen? Sie lachen, obwohl es gar nichts zu lachen gibt. Ihre Augen erzählen mit einem Blick, was sie schon alles erlebt haben. Und die Neuen? Sie schauen verdutzt und ihr Blick erzählt noch gar nichts. Und man wünscht sich, dass dieser Blick auch nie etwas erzählen wird, jedenfalls nicht in Wartezimmern.
Das Traurige ist, dass alle alten Hasen mal Neue waren und dass viele Neue irgendwann auch mal alte Hasen werden. Ein ganz normaler Lauf in den meist viel zu kleinen Wartezimmern. Man trifft sich auch immer wieder. Die Sorgenfalten der Begleiter der alten Hasen werden immer mehr, die Gesichter immer hohlwangiger und die Augen erzählen mit einem Blick, was sie schon alles gesehen haben. Und die alten Hasen? Sie lachen, obwohl es gar nichts zu lachen gibt. Ihre Augen erzählen mit einem Blick, was sie schon alles erlebt haben. Und die Neuen? Sie schauen verdutzt und ihr Blick erzählt noch gar nichts. Und man wünscht sich, dass dieser Blick auch nie etwas erzählen wird, jedenfalls nicht in Wartezimmern.
Es grüßt euch,
eure Kea