Sonntag, 21. Dezember 2014

Kleinigkeiten, die es manchmal vielleicht leichter machen...



Hallo ihr Lieben,
Krankheit kann man nicht ändern! Man kann Erkrankungen nicht wegzaubern oder gar die eine Wunderpille schlucken. Den eigenen Zustand schön zu reden bringt da auch nicht sonderlich viel.
Mal möchte man sich nur unter der Decke verkrümeln und ein anderes Mal wünscht man sich nur jemanden, der einem ein Habe dich lieb- Küsschen auf die Wange drückt.

1) Familie & Freunde
Es ist sehr wichtig Menschen um sich zu haben, die einen lieben und unterstützen. Ich weiß nicht, wo ich ohne meine Familie und meine Freunde wäre. Es sind meist nur Kleinigkeiten, die dann so gut tun. Das warme Stück Apfelkuchen, welches die Mama lächelnd vor dich auf den Tisch stellt. Die Pillendose und ein Glas Wasser, welches der Bruder wortlos hochbringt. Ein Anruf der besten Freundin. Ein Kumpel der dich warm einpackt, in den Rolli verfrachtet und nur mal kurz mit dir im Sonnenschein spazieren fährt. Einfach Menschen, die dir suggerieren, dass sie dich gern haben und an dich denken.

2) Eine schöne Umgebung
Es gibt nichts schlimmeres, als das Gefühl zu haben an einem Ort dahin zu vegetieren. Vor allem wenn ich mich nicht gut fühle, dann deprimiert mich sowas immer. Deswegen ist mein Zimmer eine kleine Wohlfühl-Oase geworden. Mit einem großen Bett, was mit vielen gemütlichen Kissen und Decken ausgepolstert ist. Es steht nahe der Heizung, weil ich ständig friere. Ich habe unterschiedliche Lampen mit unterschiedlichen Lichtstärken, je nachdem was ich an jenem Tag ertrage. Meine Lavalampe mit ihren Blubberblasen beruhigt mich zum Beispiel. Auch mein Bücherregal und mein Nachttischchen sind vom Bett aus gut erreichbar. Meine Musik-Anlage kann ich mit einer Fernbedingung auch im Bett bedienen. Eine zarte Wandfarbe, Bilder, Lichterketten, Kerzen und Zimmerpflanzen  machen alles wohnlich und gemütlich. Also, zaubere dir eine kleine Wohlfühl-Oase! :)

3) Der Gemütlichkeits-Faktor

Eigentlich so ähnlich, wie der letzte  Punkt. Ich bin ein richtiges Mümmeltier und igele mich meist zusammen, wenn ich mich elendig fühle. An sich bevorzuge ich Fleece-Decken, warme Strickjacken, Wollsocken, Hosen ohne zwickenden Bund, Wärmekissen/ Wärmflaschen, Moorpackungen, Handwärmer, Lichterketten, plüschiger Sitzsack und und und…
Also, einfach ein bisschen Gemütlichkeit schaffen! :)

4) Lieblings Nascherrein

Eine Tasse Tee? Oder ein Stückchen Schokolade? Sowas geht doch manchmal immer. Und wenn man nur vom Cappuccino den Milchschaum löffelt, ein bisschen was im Bauch tut gut. Esst und trinkt das, was ihr am liebsten mögt und vielleicht auch etwas, was ihr an sich gut vertragt.

5) Ablenkung + Entspannung

Durch Filme, Telefonate, Musik oder Bücher, was weiß ich. Einfach das, was euch entspannt und beruhigt.
Wie ich schon sagte, mich beruhigt meine Lavalampe oftmals und von Schmerzen kann ich mich gut mit einem Hörbuch ablenken. Seit ich krank bin, habe ich meine Leidenschaft für die Harry Potter – Hörbücher gelesen von Rufus Beck entdeckt ;)
Manchmal tut mir auch ein duftendes Schaumbad gut. Probiert aus, was euch gut tut!

6) Bewegung und Massage
Es ist wichtig, dass ihr euch bewegt, damit Muskeln nicht verkümmern und Gelenke nicht versteifen. Eine gute (Physio)-Therapie kann sich individuell auf deinen Gesundheitszustand und deine Probleme einstellen. Ihr tüftelt zusammen einen Trainingsplan aus, den du auch im Alltag miteinbeziehen kannst (z.B. ein kleiner Spaziergang oder Blumen gießen). Massagen machen dich einfach ein bisschen lockerer und schmerzfreier. Ich z.B. ziehe unter Schmerzen die Schultern immer so hoch, weshalb ich dort immer zusätzlich dann noch verspannt bin. Schön blöd, was? ;)

7) Pillekes!
Deine individuelle Medikation wird deinem Gesundheitszustand ja auch angepasst. Dementsprechend können dir erleichternde Medikamente auch hoch dosiert werden, z.B. Schmerzmedis oder etwas gegen Übelkeit, wie Vomex oder MCP.

So, das alles sind Kleinigkeiten, die es vielleicht manchmal ein bisschen leichter machen. Natürlich muss jeder für sich individuell herausfinden, was ihm gut tut und wie manche krankheitsbedingte Situationen am besten gemeistert werden. Auch muss alles immer dem Gesundheitszustand selbst angepasst werden. Manch einer darf wegen seiner Immunsupressivität keine Zimmerpflanzen beherbergen oder ein anderer schafft es gar nicht mehr selbstständig in die Badewanne. Der eine steht auf Duftkerzen, der andere ist Verfechter von Schmerzpillekes und macht Yoga.
Es sind keine Grenzen gesetzt, schaut einfach, was ihr davon mitnehmen mögt!

Herzliche Grüße und euch einen ruhigen 4. Advent,
Kea

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