Hallo ihr Lieben,
ich melde mich. Gut gelaunt und zurzeit relativ fit und mobil. Den Schub habe ich überstanden, das Cortison ist wieder runter.
Mir geht es so gut, dass ich zurzeit sehr viel allein per Fahrrad erledigen kann. In der Fahrschule habe ich mich auch angemeldet, ihr merkt, Selbstständigkeit ist zurzeit ein wichtiger Punkt in meinem Leben. Klar, viele mögen jetzt denken: Ist es eine Besonderheit per Fahrrad Dinge zu erledigen? Und mit 18 in die Fahrschule, na und? Bisschen spät dran vielleicht?
Für mich ist das wichtig und ich denke, viele, die im Laufe ihrer Kindheit und des Heranwachsens krank geworden sind/waren, kennen das Gefühl der Mutter am Rockzipfel zu hängen. Das ist an sich nicht schlimm und es soll nicht böse klingen, aber uns wurde einfach ein Stück Selbstständigkeit und Erwachsenwerden geklaut. In anderen Dingen können wir da schon etwas reifer sein, aber vor allem im puncto Mobilität hinken wir zeitweise zurück.
Wer fährt uns zur nächsten Laborkontrolle, Untersuchung, Auswertung, Physiotherapie? Wer organisiert Überweisungen, Rezepte und Kopien von MRT-Befunden? Wer holt die Medikamente aus der Apotheke ab? Telefoniert sich dumm und dämlich mit der Krankenkasse oder Stadt? Wer schiebt den Rolli und schleppt lieblings Snacks und Bücher in die Klinik? Wer massiert krampfende Muskeln und wischt die Tränchen weg? Wer macht mitternachts noch ein Rührei mit Tomaten, weil uns doch ein Hüngerchen ereilt hat? Wer achtet mit darauf, welches Pflaster oder Antibiotikum nicht vertragen wurde? Wer wäscht und putzt Zähne, wenn die eigene Kraft fehlt? Wer googlet 10x schneller Nebenwirkungen als wir? Und wer verhindert, dass wir "unter Drogen" irgendwen anrufen und voll seppeln?
Das machen doch alles die Mamas. Die wahren Superhelden, die den Comics entschlüpft sind und im Kampf gegen die Krankheit ihr Schutzschild hervor ziehen und sich mit ins Getümmel stürzen, vorpreschen ohne eine Miene zu verziehen. Alles Mamas, einzig und allein bewaffnet mit ihrer unbeschreiblichen Liebe zum Kind.
Und allgemein, wo wären wir ohne unsere Mamas? Und ganz speziell, wir Kranken, egal was wir haben, was uns widerfahren ist, was wir durchgestanden haben, wann und wie wir erkrankt sind, wo wären wir ohne unsere Mamas? Oder wie schwer wäre es ohne unsere Mamas gar geworden?
Diesen Post widme ich all den Mamas, die für ihre kranken Kinder kämpfen. Egal, wie dieser Kampf auch aussehen mag. Ich bewundere euch, ihr die herzallerliebsten Mamas, und wünsche euch weiterhin viel Glück und eine doppelte Portion an Superkraft! Danke, dass es euch gibt und danke, dass ihr uns nicht alleine lasst! Einen riesengroßes Danke! Ihr seid einfach wundervoll <3 Ganz viele Herzchen an euch, ihr Superheldinnen!
Ein Danke an meine Mama. Du weißt, wie sehr ich dich liebe und dir danke.
PS: Und alle Papas,Brüder& Schwestern, Opas & Omas, Tanten&Onkel, Freunde & Verwandte, die jetzt das Gefühl haben zu kurz gekommen zu sein. Ihr seid natürlich auch toll!!!
Eure Kea
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