Hallo ihr Lieben,
na, was soll ich sagen? Außer das ich tierisch genervt bin, weil meine Füße schmerzen und ich so extrem müde bin wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
Meine Laborwerte sind unterirdisch (--> Mundschutz tragen). Und mein Eisenvorrat oder der Eisentransport, das hat man noch nicht ganz herausgefunden, ist ebenfalls im Arsch, was dann dafür sorgt, dass ich sooooo unendlich müde und schlapp bin. Sogar meine Leukos, die niemals zu hoch sind, feiern zurzeit eine Party.
Ich habe es langsam satt. Ich kann nicht vernünftig laufen, meine Füße sehen aus wie schlumpfige knubbelige Oma-Füße und passen in keinen vernünftigen Schuh. Seit Freitag habe ich jetzt so super weiche Vorderfußentlastungen ( so Einlagen, die den Fuß betten und unterstützen --> wie so ein mobiler Sandsack). Mal ganz nebenbei, wer steht von euch auch so auf die gemütlichen Sandsäcke? Finger hoch! Das Cortison haben wir reduziert, aber weil meine Knubbel dann wieder Alarm geschlagen haben und ich nicht wusste, wo ich mich vor Schmerzen lassen sollte, ist es jetzt wieder hoch dosiert.
Ihr merkt, irgendwie drehe ich mich zurzeit im Kreis. Die vorweihnachtliche Stimmung ist nicht allzu gut . Couch und Bett statt Geschenkebummel und über den Weihnachtsmarkt stöbern.
Trotzdem wünsche ich euch eine wunderschöne Adventszeit! :)
Das war ganz kurz,
eure Kea
Ein kleiner Blog über meine Krankengeschichte und was ich drum herum noch alles erlebe...
Dienstag, 2. Dezember 2014
Montag, 17. November 2014
Besuch im UKM
Hallo ihr Lieben,
letzten Donnerstag habe ich dem UKM mal wieder einen Besuch abgestattet. Lang lang ist es her und ich dachte zuvor auch, dass ich es nie wieder sehen müsste. Nun ja, falsch gedacht, würde ich mal sagen.
Kurz vor Sechs ging es mit dem Auto schon los in Richtung Münster. Die Strecke war mir erschreckend gut bekannt. Im UKM angekommen, meldeten wir uns erstmal in der Rheumathologie und Immunologie an. Direkt schickte man uns in die Angiologie.
Und das ist jetzt meine neue lieblings Station, sage ich euch und ironischer könnte ich es nicht sagen. Meine *hüstelchen* heiß geliebten Radiologen haben jetzt Konkurrenz bekommen! Die Angio hat mir gar nicht gefallen. Alle dort waren forsch und haben mir nicht richtig erklärt, was sie machen. Ich hatte das Gefühl, man würde sich nicht richtig für mein Problem interessieren und mich nur "husch husch" abhandlen wollen. Für eine Untersuchung mussten meine Füße auch erstmal in ein heißes Wasserbad, weil das Gerät es wohl sonst nicht hatte messen können. Der Assitenzarzt, der später den Ultraschall durchführte, war sehr langsam. Ich hoffe, er lernt noch, dass es wichtig ist mit Patienten zu kommunizieren. Zum Beispiel klopfte er auf einmal bei dem Ultraschall meiner rechten Carotis ( Arterie oben am Hals) immer gegen meinen Kopf. Es stellte sich später heraus, dass der dortige Blutdurchfluss wohl etwas grenzfertig war. Nun gut, wenn etwas nicht richtig fließt, jemanden eine klatschen, oder was? Merke ich mir für die Zukunft.
An der Wade konnte der Assi gar nichts sehen, also rief er den Oberarzt und dieser war unverschämter als jeder Weihnachtsmuffel, der mit seinen Kindern einen Tannenbaum schmücken muss.
Der Oberarzt hat sich meine Ergebnisse alle noch nicht mal richtig angeschaut, noch nicht mals meine Füße, dort wo ich eben meine Probleme habe. Ich zitiere: " Das können Verkrampfungen der kleine Gefäße sein, warum auch immer. Ich weiß nicht. Es gibt Erkrankungen, die findet nie jemand. Das ist so. Da braucht man halt viel Geduld". Reichen sechs Jahre Geduld? Ernsthaft? Und sowas wird Arzt. " Ja, dann gehe jetzt mal hoch auf Station. Dann machen wir eine Prostaglandine-IV über 14-20 Tage". Rumprobieren? Gute Idee. Bahnbrechend! Dabei hat mein Doc doch unter anderem davon abgeraten, weil ich eine Hirnschädigung habe und das Riskio eines Schlaganfalls oder einer Hirnblutung doch enorm hoch bei mir wäre. Ich zitiere meinen neue Freund, den Agiologen, als ich ihn darauf ansprach: " Ja, ich bin kein Neurologe!". Ende. Ziemlich genervt und angepisst verbrachte ich noch ein paar Stunden in der großen Cafeteria der Klinik.
Später ging es dann wieder in die Rheumatologie und Immunologie. Und dort fühlte ich mich dann wenigstens gut aufgehoben. Nicht nur, weil die Wände alle in meiner lieblings Farbe gestrichen waren, Grün. ;) Der dortige Arzt, ein Freund von meinem Arzt hier, war super lieb und hat sich sehr bemüht. Donnerstag meldet er sich nochmal, wenn ein paar Ergebnisse da sind.
Wichtig ist jetzt erstmal meine Schmerzsymphtomatik in den Griff zu bekommen und alles was mir hilft und Linderung verschafft, ist gut. Wie: Fußbäder, Schmerzmedis, Cortison hoch, die Füße warm einpacken, Laufen mit Krücken, z.B. eine Abrollhilfe ( Kontak bei einem orthopädischen Schuhtechniker suchen), insgesamt Wärme und sowas wie schwimmen ( Bewegung tut nämlich gut und beim schwimmen belaste ich die Füße trotzdem nicht!).
Um Sechs Uhr abends war ich dann fix und foxi endlich wieder daheim
So sieht es aus. Jetzt bin ich auch schon wieder ein bisschen erkältet. Aber was will man machen?
Hoffe, euch geht es allen gut.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüße,
Kea
letzten Donnerstag habe ich dem UKM mal wieder einen Besuch abgestattet. Lang lang ist es her und ich dachte zuvor auch, dass ich es nie wieder sehen müsste. Nun ja, falsch gedacht, würde ich mal sagen.
Kurz vor Sechs ging es mit dem Auto schon los in Richtung Münster. Die Strecke war mir erschreckend gut bekannt. Im UKM angekommen, meldeten wir uns erstmal in der Rheumathologie und Immunologie an. Direkt schickte man uns in die Angiologie.
Und das ist jetzt meine neue lieblings Station, sage ich euch und ironischer könnte ich es nicht sagen. Meine *hüstelchen* heiß geliebten Radiologen haben jetzt Konkurrenz bekommen! Die Angio hat mir gar nicht gefallen. Alle dort waren forsch und haben mir nicht richtig erklärt, was sie machen. Ich hatte das Gefühl, man würde sich nicht richtig für mein Problem interessieren und mich nur "husch husch" abhandlen wollen. Für eine Untersuchung mussten meine Füße auch erstmal in ein heißes Wasserbad, weil das Gerät es wohl sonst nicht hatte messen können. Der Assitenzarzt, der später den Ultraschall durchführte, war sehr langsam. Ich hoffe, er lernt noch, dass es wichtig ist mit Patienten zu kommunizieren. Zum Beispiel klopfte er auf einmal bei dem Ultraschall meiner rechten Carotis ( Arterie oben am Hals) immer gegen meinen Kopf. Es stellte sich später heraus, dass der dortige Blutdurchfluss wohl etwas grenzfertig war. Nun gut, wenn etwas nicht richtig fließt, jemanden eine klatschen, oder was? Merke ich mir für die Zukunft.
An der Wade konnte der Assi gar nichts sehen, also rief er den Oberarzt und dieser war unverschämter als jeder Weihnachtsmuffel, der mit seinen Kindern einen Tannenbaum schmücken muss.
Der Oberarzt hat sich meine Ergebnisse alle noch nicht mal richtig angeschaut, noch nicht mals meine Füße, dort wo ich eben meine Probleme habe. Ich zitiere: " Das können Verkrampfungen der kleine Gefäße sein, warum auch immer. Ich weiß nicht. Es gibt Erkrankungen, die findet nie jemand. Das ist so. Da braucht man halt viel Geduld". Reichen sechs Jahre Geduld? Ernsthaft? Und sowas wird Arzt. " Ja, dann gehe jetzt mal hoch auf Station. Dann machen wir eine Prostaglandine-IV über 14-20 Tage". Rumprobieren? Gute Idee. Bahnbrechend! Dabei hat mein Doc doch unter anderem davon abgeraten, weil ich eine Hirnschädigung habe und das Riskio eines Schlaganfalls oder einer Hirnblutung doch enorm hoch bei mir wäre. Ich zitiere meinen neue Freund, den Agiologen, als ich ihn darauf ansprach: " Ja, ich bin kein Neurologe!". Ende. Ziemlich genervt und angepisst verbrachte ich noch ein paar Stunden in der großen Cafeteria der Klinik.
Später ging es dann wieder in die Rheumatologie und Immunologie. Und dort fühlte ich mich dann wenigstens gut aufgehoben. Nicht nur, weil die Wände alle in meiner lieblings Farbe gestrichen waren, Grün. ;) Der dortige Arzt, ein Freund von meinem Arzt hier, war super lieb und hat sich sehr bemüht. Donnerstag meldet er sich nochmal, wenn ein paar Ergebnisse da sind.
Wichtig ist jetzt erstmal meine Schmerzsymphtomatik in den Griff zu bekommen und alles was mir hilft und Linderung verschafft, ist gut. Wie: Fußbäder, Schmerzmedis, Cortison hoch, die Füße warm einpacken, Laufen mit Krücken, z.B. eine Abrollhilfe ( Kontak bei einem orthopädischen Schuhtechniker suchen), insgesamt Wärme und sowas wie schwimmen ( Bewegung tut nämlich gut und beim schwimmen belaste ich die Füße trotzdem nicht!).
Um Sechs Uhr abends war ich dann fix und foxi endlich wieder daheim
So sieht es aus. Jetzt bin ich auch schon wieder ein bisschen erkältet. Aber was will man machen?
Hoffe, euch geht es allen gut.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüße,
Kea
Mittwoch, 5. November 2014
Kni-Kna-Knubbel...
Hallo ihr Lieben,
was gibt es Neues? Nun, Knubbel. Die seit Mitte letzter Woche fröhlich wuchern und mir große Schmerzen bereiten. Ich bin müde und schlapp, kann nicht vernünftig gehen.
Amlodipin erhöht. Bringt nichts! Retterspitz-Wickel. Bringt nichts! Novalgin erhöht! Nun ja, ist ein Schmerzmedi, aber weggehen tun die Knubbel davon auch nicht. Cortison erhöht! Bringt nichts! Jetzt soll ich sogenannte Nifedepin-Tropfen ausprobieren. Bringen nichts!
Ich könnte kotzen, eine Woche lang schon wieder die Schule verpasst ( das kann ich mir einfach nicht leisten, es geht aufs Abi zu, verdammt!). Es läppert sich.
Was nun? Abwarten, Tee trinken, Mukke auf die Ohren? Frust-Shoppen? Tja, wenn ich durch die Innenstadt düsen könnte, gern.
Für alle, die nicht wissen, was meine knuffigen Knubbel sind. Durch Entzündungen der Kapilargefäße bekomme ich schmerzhafte Knubbel an den Füßen, unter anderem mit bläuchlichen, lila, roten Verfärbungen. Das kann sich sogar die Beine hochziehen. Alles wird dann sehr kalt und schlecht durchblutet.
So ist das.
Grüße, Kea
PS: Hier kriegt ihr noch ein Close-Up meiner Lippe ( siehe letzter Post).
Ist sicherlich etwas verpixelt, weil ich das gesamte Bild zugeschnitten habe.
![]() |
Schwarze Lippe ;) |
Amlodipin erhöht. Bringt nichts! Retterspitz-Wickel. Bringt nichts! Novalgin erhöht! Nun ja, ist ein Schmerzmedi, aber weggehen tun die Knubbel davon auch nicht. Cortison erhöht! Bringt nichts! Jetzt soll ich sogenannte Nifedepin-Tropfen ausprobieren. Bringen nichts!
Ich könnte kotzen, eine Woche lang schon wieder die Schule verpasst ( das kann ich mir einfach nicht leisten, es geht aufs Abi zu, verdammt!). Es läppert sich.
Was nun? Abwarten, Tee trinken, Mukke auf die Ohren? Frust-Shoppen? Tja, wenn ich durch die Innenstadt düsen könnte, gern.
Für alle, die nicht wissen, was meine knuffigen Knubbel sind. Durch Entzündungen der Kapilargefäße bekomme ich schmerzhafte Knubbel an den Füßen, unter anderem mit bläuchlichen, lila, roten Verfärbungen. Das kann sich sogar die Beine hochziehen. Alles wird dann sehr kalt und schlecht durchblutet.
So ist das.
Grüße, Kea
PS: Hier kriegt ihr noch ein Close-Up meiner Lippe ( siehe letzter Post).
Ist sicherlich etwas verpixelt, weil ich das gesamte Bild zugeschnitten habe.
Samstag, 18. Oktober 2014
Yay und Däumchen hoch...oder auch nicht.
Hallo ihr Lieben,
ein Weilchen ist es her, als ich mich zuletzt gemeldet habe.
Es war/ist Klausurphase und außerdem hat sich nicht viel getan in letzter Zeit.
Ich hatte zwischenzeitlich den Mund wieder derbe entzündet. Weil nichts half, habe ich das Silbernitrat ausprobiert, welches mein HNO mit zuvor mal mitgegeben hatte. Nun, nachdem ich es großzügig und nichtsahnend überall drauf geschmiert hatte...passierte was, hm? Alle die jetzt mehr Chemiekenntnisse besitzen als ich dürften wissen, dass Silbernitrat mit Sauerstoff oxidiert. Meine Lippe war also...jaa, was? Schwarz! Ich habe mir ein paar Hautschichten weggeätzt. Um euch aber langweiliges Geschwafel vorweg zu nehmen, die Lippe ist mir erhalten geblieben und mittlerweile nicht mehr schwarz. ( Ob ihr ein Foto kriegt, weiß ich noch nicht ;) ). Sonst war ich noch in der Klinik in Datteln. Großer Check-Up. Viel Blabla. Ich glaube, ich war drei Stunden drin. Ich versuche es mal zusammen zufassen.
Knochen sind o.B. Yay! Däumchen hoch. Mundschleimhaut sieht auch wieder gut aus! Yay! Däumchen hoch! Kapilargefäße sind momentan o.B., da sie aber vor den Sommerferien wieder entzündet waren, hat mein Doc sich neue Therapiemöglichkeiten überlegt, die ich erläutern werde, wenn es soweit sein sollte. Also yay und Däumchen hoch! Pumpe und Leber auch okay! Yay! Däumchen hoch. Nieren sind arschig, also Daumen runter. Die müssen beobachtet und kontrolliert werden, schließlich sollen sie ja nichts Waghalsiges anstellen. Blutwerte schleusen sich gerade eben durchs grüne Licht, trotzdem yay und Däumchen hoch! Ohren und kognitive Fähigkeiten arschig, aber ganz ehrlich, was war denn zu erwarten? Niemals ein Yay oder Däumchen hoch, also zählt das hier nicht.
Augen okay, von daher ein Yay und Däumchen hoch ist drin.
So, dann wurde noch viel wegen des Nachteilsausgleiches für mein Abitur besprochen und was in der Zukunft so ansteht.
Mal schauen. Zurzeit bin ich eher nicht so gut drauf. Zu viel Krankheit in meinem Leben, Leute. Außerdem sind heute meine Piepmätze ausgezogen, was ganz ehrlich mehr als scheiße ist.
Nach einem ziemlich verheulten Nachmittag/ Abend gebe ich mir jetzt also nicht die Kante, sondern gehe zu Bett.
In diesem Sinne, macht es gut!
Eure Kea
ein Weilchen ist es her, als ich mich zuletzt gemeldet habe.
Es war/ist Klausurphase und außerdem hat sich nicht viel getan in letzter Zeit.
Ich hatte zwischenzeitlich den Mund wieder derbe entzündet. Weil nichts half, habe ich das Silbernitrat ausprobiert, welches mein HNO mit zuvor mal mitgegeben hatte. Nun, nachdem ich es großzügig und nichtsahnend überall drauf geschmiert hatte...passierte was, hm? Alle die jetzt mehr Chemiekenntnisse besitzen als ich dürften wissen, dass Silbernitrat mit Sauerstoff oxidiert. Meine Lippe war also...jaa, was? Schwarz! Ich habe mir ein paar Hautschichten weggeätzt. Um euch aber langweiliges Geschwafel vorweg zu nehmen, die Lippe ist mir erhalten geblieben und mittlerweile nicht mehr schwarz. ( Ob ihr ein Foto kriegt, weiß ich noch nicht ;) ). Sonst war ich noch in der Klinik in Datteln. Großer Check-Up. Viel Blabla. Ich glaube, ich war drei Stunden drin. Ich versuche es mal zusammen zufassen.
Knochen sind o.B. Yay! Däumchen hoch. Mundschleimhaut sieht auch wieder gut aus! Yay! Däumchen hoch! Kapilargefäße sind momentan o.B., da sie aber vor den Sommerferien wieder entzündet waren, hat mein Doc sich neue Therapiemöglichkeiten überlegt, die ich erläutern werde, wenn es soweit sein sollte. Also yay und Däumchen hoch! Pumpe und Leber auch okay! Yay! Däumchen hoch. Nieren sind arschig, also Daumen runter. Die müssen beobachtet und kontrolliert werden, schließlich sollen sie ja nichts Waghalsiges anstellen. Blutwerte schleusen sich gerade eben durchs grüne Licht, trotzdem yay und Däumchen hoch! Ohren und kognitive Fähigkeiten arschig, aber ganz ehrlich, was war denn zu erwarten? Niemals ein Yay oder Däumchen hoch, also zählt das hier nicht.
Augen okay, von daher ein Yay und Däumchen hoch ist drin.
So, dann wurde noch viel wegen des Nachteilsausgleiches für mein Abitur besprochen und was in der Zukunft so ansteht.
Mal schauen. Zurzeit bin ich eher nicht so gut drauf. Zu viel Krankheit in meinem Leben, Leute. Außerdem sind heute meine Piepmätze ausgezogen, was ganz ehrlich mehr als scheiße ist.
Nach einem ziemlich verheulten Nachmittag/ Abend gebe ich mir jetzt also nicht die Kante, sondern gehe zu Bett.
In diesem Sinne, macht es gut!
Eure Kea
Samstag, 6. September 2014
Einfach ausgelaugt zurzeit...
Hallo ihr Lieben,
es gibt nichts wirklich Neues. Die Kopfschmerzen schwanken, genauso wie die Pinkelei. Die Laborwerte sind da, viele davon sind grenzwertig. Den Mund hatte ich auch wieder entzündet. Zurzeit bin ich einfach müde, müde von alldem.
Meine gute Freundin stirbt, jeden Tag ein Stück mehr. Für eine Transplantation kommt sie nicht infrage. Ich kann nichts machen, außer zusehen, wie sie davon gleitet. Ich kann nicht helfen, nichts sagen, was es wirklich besser machen würde.
Und dann muss ich noch meine Vögel abgeben, langsam und stetig beginne ich auf den Federstaub zu reagieren, außerdem nehmen Krankheit und Schule so viel Platz ein.
In letzter Zeit bin ich ständig am weinen, alles laugt mich aus.
Das macht Krankheit mit Menschen, über Jahre zehrt sie sich von ihnen, klaut ihnen jeden Krümel Kraft, bis eines Tages nichts mehr übrig bleibt.
Und dann sitzt man da, so wie ich, und heult. Und andere beschweren sich, weil sie das neue Iphone nicht haben.
Leute, dankt jeden Tag für eure Gesundheit und denkt an die, die wirklich sehr krank sind.
In dem Sinne wünsche ich allen, die heute dort sitzen und weinen, weil zu viel Krankheit ihr Leben bestimmt, alles alles alles erdenklich Liebe!
Eure Kea
es gibt nichts wirklich Neues. Die Kopfschmerzen schwanken, genauso wie die Pinkelei. Die Laborwerte sind da, viele davon sind grenzwertig. Den Mund hatte ich auch wieder entzündet. Zurzeit bin ich einfach müde, müde von alldem.
Meine gute Freundin stirbt, jeden Tag ein Stück mehr. Für eine Transplantation kommt sie nicht infrage. Ich kann nichts machen, außer zusehen, wie sie davon gleitet. Ich kann nicht helfen, nichts sagen, was es wirklich besser machen würde.
Und dann muss ich noch meine Vögel abgeben, langsam und stetig beginne ich auf den Federstaub zu reagieren, außerdem nehmen Krankheit und Schule so viel Platz ein.
In letzter Zeit bin ich ständig am weinen, alles laugt mich aus.
Das macht Krankheit mit Menschen, über Jahre zehrt sie sich von ihnen, klaut ihnen jeden Krümel Kraft, bis eines Tages nichts mehr übrig bleibt.
Und dann sitzt man da, so wie ich, und heult. Und andere beschweren sich, weil sie das neue Iphone nicht haben.
Leute, dankt jeden Tag für eure Gesundheit und denkt an die, die wirklich sehr krank sind.
In dem Sinne wünsche ich allen, die heute dort sitzen und weinen, weil zu viel Krankheit ihr Leben bestimmt, alles alles alles erdenklich Liebe!
Eure Kea
Samstag, 16. August 2014
Die Gedanken einer "Kranken"...und Teufelchen und Engelchen.
Hallo ihr Lieben,
ich melde mich mal wieder. Frisch gebräunt züruck gekehrt aus dem sonnigen Südfrankreich. Ich vermisse jetzt schon den frischen Pinienduft und die schäumende Gischt auf meinen Füßen. Was macht die Gesundheit, fragt ihr euch? Nun, das kann ich in einem Satz nicht ganz zusammenfassen. Eigentlich geht es mir ganz gut, vor allem nach 3 Wochen französischer Atlantikküste. Ferien und Urlaub, eigentlich kein Grund sich zu beschweren. Wären da nicht meine Nieren, die ständig behaupten ich müsse zur Toilette. Was ständig heißt? Alle halbe Stunde. Da ich auch so jemand bin, der ans Trinken erinnert werden muss, komme ich mit dem Flüssigkeit-Nachfüllen auch nicht hinterher. Und sonst? Naja, ich war eine Zeit lang der festen Überzeugung, ich hätte einen Rückfall im Gehirn. Wieso? Tägliche Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und allgemeines Unwohl-Sein. Okay, da sitzen also Teufelchen und Engelchen auf der Schulter und diskutieren. " Es ist das Wetter, das ungewohnte Klima!", sagt das Engelchen munter. " Das Klima? Es ist eine dicke fette Entzündung im Hirn, die alle übrigen Nerven schrottet!", kreischt das Teufelchen. "Quatsch", wehrt das Engelchen ab. "Wahrscheinlich spielt nur der Kreislauf etwas verrückt!". " So oft? Nein, nein! Es ist ein Schub!", lacht das Teufelchen. " Aber nicht doch! Sie muss mehr trinken, mehr nicht! Sieh dir doch ihre Nieren an....",meint das Engelchen. "Hah! Wenn ich nicht lache....das Hirn brutzelt ihr weg...ich höre schon das Perfusor-Piepen...", kichert das Teufelchen. "Der Tag war einfach anstrengend. Jedem ergeht es mal so!", erwiedert das Engelchen. " Brutzel....brutzel...fratze ist's! Taub oder Blind?". "Es kann auch eine normale Migräne sein. Oder die weiblichen Hormone, hm?", wispert das Engelchen.
Okay, so erging es mir. Tja, die typischen Gedanken einer Kranken. Wenn irgendwas mit dem eigenen Körper krumm läuft oder nur ansatzweise komisch ist, läuft die innere Gefühlswelt buchstäblich Amok. Man malt sich schon Szenarien aus, rechnet mit dem Schlimmsten und hinterfragt alles. So wuselt alles momentan quer durcheinander und ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich warte ab und schaue was passiert, sage ich mir tagtäglich. Aber ein kleiner Teil von mir ist nie ganz zufrieden. Teufelchen und Engelchen diskutieren eifrig weiter.
Grüße,
Kea
ich melde mich mal wieder. Frisch gebräunt züruck gekehrt aus dem sonnigen Südfrankreich. Ich vermisse jetzt schon den frischen Pinienduft und die schäumende Gischt auf meinen Füßen. Was macht die Gesundheit, fragt ihr euch? Nun, das kann ich in einem Satz nicht ganz zusammenfassen. Eigentlich geht es mir ganz gut, vor allem nach 3 Wochen französischer Atlantikküste. Ferien und Urlaub, eigentlich kein Grund sich zu beschweren. Wären da nicht meine Nieren, die ständig behaupten ich müsse zur Toilette. Was ständig heißt? Alle halbe Stunde. Da ich auch so jemand bin, der ans Trinken erinnert werden muss, komme ich mit dem Flüssigkeit-Nachfüllen auch nicht hinterher. Und sonst? Naja, ich war eine Zeit lang der festen Überzeugung, ich hätte einen Rückfall im Gehirn. Wieso? Tägliche Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und allgemeines Unwohl-Sein. Okay, da sitzen also Teufelchen und Engelchen auf der Schulter und diskutieren. " Es ist das Wetter, das ungewohnte Klima!", sagt das Engelchen munter. " Das Klima? Es ist eine dicke fette Entzündung im Hirn, die alle übrigen Nerven schrottet!", kreischt das Teufelchen. "Quatsch", wehrt das Engelchen ab. "Wahrscheinlich spielt nur der Kreislauf etwas verrückt!". " So oft? Nein, nein! Es ist ein Schub!", lacht das Teufelchen. " Aber nicht doch! Sie muss mehr trinken, mehr nicht! Sieh dir doch ihre Nieren an....",meint das Engelchen. "Hah! Wenn ich nicht lache....das Hirn brutzelt ihr weg...ich höre schon das Perfusor-Piepen...", kichert das Teufelchen. "Der Tag war einfach anstrengend. Jedem ergeht es mal so!", erwiedert das Engelchen. " Brutzel....brutzel...fratze ist's! Taub oder Blind?". "Es kann auch eine normale Migräne sein. Oder die weiblichen Hormone, hm?", wispert das Engelchen.
Okay, so erging es mir. Tja, die typischen Gedanken einer Kranken. Wenn irgendwas mit dem eigenen Körper krumm läuft oder nur ansatzweise komisch ist, läuft die innere Gefühlswelt buchstäblich Amok. Man malt sich schon Szenarien aus, rechnet mit dem Schlimmsten und hinterfragt alles. So wuselt alles momentan quer durcheinander und ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich warte ab und schaue was passiert, sage ich mir tagtäglich. Aber ein kleiner Teil von mir ist nie ganz zufrieden. Teufelchen und Engelchen diskutieren eifrig weiter.
Grüße,
Kea
Sonntag, 8. Juni 2014
Jetzt weiß ich, was "normal fühlen" bedeutet...Jedenfalls zum Teil ;)
Hallo ihr Lieben,
ich bin schon eine ganze Weile nicht mehr hier gewesen. Die Zeit hat einfach gefehlt. Es tut mir Leid. Mir geht es außerdem zur Zeit ganz gut. Keine Knochenschmerzen mehr. Ich kann mich bewegen, ich kann sogar joggen. All das, wo ich dachte, es wäre ein Normalzustand, war in Wirklichkeit keiner. Es ist nicht normal, dass es immer zwickt und zwackt, dass Stehen weh tut und dass man sich nach einem Stadtbummel wie nach einem Marathon fühlt. Nein, nicht mit 17. Jetzt weiß ich das und es tut gut, das zu wissen! :) Es fühlt sich so leicht und unbeschwert an. Eine Sorge weniger, ein Schmerz weniger.
Das Ding in meinem Unterbauch ist übrigens auch futsch. Bei dem letzten MRT vor einigen Wochen bildete es sich zurück. Von daher, auch hier alles gut.
Was nicht so gut ist, dass ich zurzeit wieder Knubbel an den Füßen habe und andauernd friere. Normalerweise habe ich diese Knubbel nur in kälteren Monaten. Mein Doc konnte mir auch nicht weiter helfen, außer mit Wärmebäder und Massagen zu empfehlen. -.-
Außerdem brauche ich links jetzt auch ein Hörgerät, meine Hörwerte haben sich drastisch verschlechtert. Naja, ist wie es ist.
Sonst kann ich nicht klagen. Die Schule ist stressig, klar. Aber die Klausurphase ist ja bald vorbei. ;)
Wirklich Sorge macht mir eigentlich nur der Gesundheitszustand einer guten Freundin. Bei ihr wurde nach einem langen Hickhack PCD im Endstadium diagnostiziert.
Kurz gesagt, sie erstickt fast tagtäglich an ihrem eigenen Schleim, den der Körper im Übermaße produziert und nicht abbauen kann. Ihr Herz fängt jetzt auch an Blödsinn zu machen. So wie es jetzt aussieht und es wird immer schlechter, wird sie daran sterben. Langfristig ist eine Lungentransplantation geplant, die sie nicht will.
Sie entgleitet, Tag für Tag. Das macht mir Angst.Und ich weiß, dass ich mich erstmal nicht davon erholen kann, wenn sie stirbt, dass ich einknicke, wie eine verdorrte Blume. Aber auch eine verdorrte Blume kann wieder aufrecht stehen, wenn man sie pflegt und ihr Zeit gibt. Sie wird nicht vergessen, was geschah. Niemals...aber stehen wohlmöglich....
Eure Kea
ich bin schon eine ganze Weile nicht mehr hier gewesen. Die Zeit hat einfach gefehlt. Es tut mir Leid. Mir geht es außerdem zur Zeit ganz gut. Keine Knochenschmerzen mehr. Ich kann mich bewegen, ich kann sogar joggen. All das, wo ich dachte, es wäre ein Normalzustand, war in Wirklichkeit keiner. Es ist nicht normal, dass es immer zwickt und zwackt, dass Stehen weh tut und dass man sich nach einem Stadtbummel wie nach einem Marathon fühlt. Nein, nicht mit 17. Jetzt weiß ich das und es tut gut, das zu wissen! :) Es fühlt sich so leicht und unbeschwert an. Eine Sorge weniger, ein Schmerz weniger.
Das Ding in meinem Unterbauch ist übrigens auch futsch. Bei dem letzten MRT vor einigen Wochen bildete es sich zurück. Von daher, auch hier alles gut.
Was nicht so gut ist, dass ich zurzeit wieder Knubbel an den Füßen habe und andauernd friere. Normalerweise habe ich diese Knubbel nur in kälteren Monaten. Mein Doc konnte mir auch nicht weiter helfen, außer mit Wärmebäder und Massagen zu empfehlen. -.-
Außerdem brauche ich links jetzt auch ein Hörgerät, meine Hörwerte haben sich drastisch verschlechtert. Naja, ist wie es ist.
Sonst kann ich nicht klagen. Die Schule ist stressig, klar. Aber die Klausurphase ist ja bald vorbei. ;)
Wirklich Sorge macht mir eigentlich nur der Gesundheitszustand einer guten Freundin. Bei ihr wurde nach einem langen Hickhack PCD im Endstadium diagnostiziert.
Kurz gesagt, sie erstickt fast tagtäglich an ihrem eigenen Schleim, den der Körper im Übermaße produziert und nicht abbauen kann. Ihr Herz fängt jetzt auch an Blödsinn zu machen. So wie es jetzt aussieht und es wird immer schlechter, wird sie daran sterben. Langfristig ist eine Lungentransplantation geplant, die sie nicht will.
Sie entgleitet, Tag für Tag. Das macht mir Angst.Und ich weiß, dass ich mich erstmal nicht davon erholen kann, wenn sie stirbt, dass ich einknicke, wie eine verdorrte Blume. Aber auch eine verdorrte Blume kann wieder aufrecht stehen, wenn man sie pflegt und ihr Zeit gibt. Sie wird nicht vergessen, was geschah. Niemals...aber stehen wohlmöglich....
Eure Kea
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