Donnerstag, 7. März 2013

Krankenhaus-Marathon

Tagchen!

Heute berichte ich mal weiter, was passierte, nachdem ich dann ins Krankenhaus damals eingewiesen wurde.

Ich kam auf die Station ( ganz allgemein!) in ein volles Zimmer. Anfangs scharrten die Ärzte sich um mich, redeten mir gut zu, von wegen: " Alles wird gut!". Tag für Tag ließ ich gefühlte x-tausend Untersuchungen über mich ergehen. Die erste LP ( Lumbalpunktion) vertrug ich gar nicht. Draußen war es zu dieser Zeit sehr heiß, was noch dazu kam und so war es, dass ich nach der LP nur am reihern war und mich kaum bewegen konnte. Ob es jetzt tatsächlich alles an der LP lag oder aber auch zu meiner Erkrankung lässt sich schwer sagen. Mittlerweile war es so, dass die Schmerzen immer stärker wurden und ich täglich 3x am Tag so einen Ibuprofen-Saft trinken musste oder es per Infusion bekam ( zu der Zeit konnte ich leider noch keine Tabletten schlucken und habe mich damit zieeeemlich schwer getan ;) !).
Also, auf den Punkt gebracht: Viele Untersuchungen und Schmerzmittel!
Und was dabei rauskam? Nichts! Die Schmerzen wurden stärker, das Laufen noch schwieriger. Was haben die guten Ärzte getan? Noch mehr Schmerzmittel in mich hinein gepumpt. Nach Wochen Krankenhaus und immer noch null Ergebnissen hieß es dann ich hätte einen Tumor im Gehirn. Am nächsten Tag wurde mir gesagt, dass es doch nicht stimmen würde. Tja, so ging es eine Weile lang weiter, was ich alles ziemlich gruselig fand, denn jeden Tag hört man neue Erkrankungen, die man denn haben könnte. Mal wieder der Hirntumor, dann Muskelschwund...ach, eins gruseliger als das andere.
Tja, nach ein paar Wochen hieß es dann: " Wir finden nichts! Es ist wohl psychisch somatisch!" und somit wurde ich entlassen, wohlbemerkt mit einem Rezept für einen Rollstuhl, weil ich zu diesem Zeitpunkt nun gar nicht mehr laufen konnte, aber natürlich, alles Einbildung!
Zu Hause angekommen war eins schlimmer als das andere, ich konnte mich nicht mehr alleine anziehen, war schlapp, hatte starke Schmerzen und konnte noch nichtmals alleine zum Klo.
Also ging es wieder ins Krankenhaus. Nach zwei Tagen wurde ich entlassen mit dem Rat, ich solle mich doch mal bei einem Psychologen vorstellen. Ich gebe es zu, in diesem Moment habe ich mich gefühlt, als würde ich verrückt werden. Ich konnte nicht glauben, dass all die Schmerzen und die Tatsache, dass ich nicht mehr laufen konnte Einbildung war?! Zudem fand ich es verwunderlich, dass die halbe Station " psycho somatisch" hatte.
Was war nur los?
Ich wurde also wieder entlassen und die ganze Tortur ging Zuhause weiter bis mich meine Hausärztin dann in eine andere Klinik überwies, wo ich wieder von oben bis unten durchgecheckt wurde und man Mutmaßungen anstellte. Dort hieß es, ich hätte GBS ( Guillain-Barré-Syndrom!). Mittlerweile " meckerte" mein Magen über die ganzen Schmerzmittel, da Niemand es für nötig gehalten hatte mir irgendeine Art " Magenschutz" zu geben. Auch die Klinik wusste sich irgendwie nicht mehr zu helfen und überwies mich in die Rehabilitations-Klinik in Meerbusch.
Da ging es nach dem ganzen Krankenhaus-Marathon dann hin, in die Reha. Denn mittlerweile saß ich im Rollstuhl und konnte gar nicht mehr laufen...





Viele liebe Grüße

Kea

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